Aktuelle Meldung

Mitgliederversammlung in Hamburg

Aktuelles,Verbund Norddeutscher Universitäten

Vor dem Hintergrund der aktuellen hochschulpolitischen Entwicklungen im Bund und in den Ländern besprachen die Mitglieder künftige Verbundprojekte in den Bereichen Forschung sowie Studium und Lehre.

Um die Initiierung, Stärkung und Ausweitung von Forschungskooperationen zwischen den Mitgliedsuniversitäten finanziell zu unterstützen, beschloss die Mitgliederversammlung „Impuls Forschung“. „Impuls Forschung“ ist ein Programm zur Anschubfinanzierung. Für das Jahr 2016 werden 40.000 EUR für diesen Zweck bereitgestellt. Die Förderanträge können jederzeit bei der Geschäftsstelle eingereicht werden. Die AG Forschung des Verbunds Norddeutscher Universitäten entscheidet gemeinschaftlich über die Förderung einzelner Vorhaben. Voraussetzung für die Förderung ist das Vorliegen einer Idee für ein zu beantragendes gemeinsames Forschungsprojekt von Partnern aus mindestens zwei Universitäten des Nordverbunds.

Für den Bereich Studium und Lehre beschlossen die Mitgliedsuniversitäten die Implementierung eines gemeinsamen Auditverfahrens. Das Pilotverfahren „NordAudit“ ist auf zwei Jahre angelegt und soll zur gegenseitigen Unterstützung im Rahmen der systematischen Qualitätssicherung beitragen sowie an frühere Projekte des Nordverbundes zu gemeinsamen Evaluationen anknüpfen. Die Entwicklung eines gemeinsamen kontinuierlichen Peer-Review-Verfahrens und eines Gutachterpools sollen die externe Komponente im Rahmen der internen Qualitätssicherungssysteme der Mitgliedsuniversitäten ersetzen bzw. ergänzen.

Die Integration von Geflüchteten, die an einem Studium interessiert sind, beschäftigt derzeit alle Verbundmitglieder. Einleitend stellte die Universität Hamburg das Projekt "UHHhilft" vor. Mit „UHHhilft“ ist ein Programm entwickelt worden, das Sprachangebote, Mathematikkurse und englische Lehrveranstaltungen in einem Modulsystem zusammenfasst. Die große Resonanz auf die Informationsveranstaltung übertraf dabei die Erwartungen. Insgesamt lässt sich ein hoher Beratungsbedarf konstatieren. Zudem wurde deutlich, dass es eine enge Vernetzung mit den Fachhochschulen und mit der Beruflichen Ausbildung geben muss, um die Studienwünsche in das deutsche System der dualen Ausbildung einerseits und einer hochschulischen Bildung andererseits einordnen zu können.

Ferner wurden Tenure Track Modelle, Konzepte für Dauerstellen und der geplante Nachwuchspakt des Bundes diskutiert. Hier wurde deutlich, dass die Einrichtung von Tenure Track und Dauerstellen „neben“ der Professur standortspezifischen Voraussetzungen und Bedingungen unterliegt. Die HRK-Mitgliederversammlung am 10. November 2015 hatte sich bereits zu diesem Thema positioniert.