Nachwuchsförderung in Greifswald: Graduiertenakademie & Graduiertenkollegs

Nachwuchsförderung an der Universität Greifswald heißt einerseits, in die Zukunft der Universität zu investieren; gleichzeitig geht es bei der Nachwuchsförderung aber genauso um die individuelle berufliche Zukunft junger Akademikerinnen und Akademiker. Hier sieht sich die Universität Greifswald in besonderer Verantwortung und setzt dabei auf die exzellente Betreuung ihres akademischen Nachwuchses. Mit individuellen Angeboten der Graduiertenakademie, DFG-geförderter Graduiertenkollegs sowie Mentoringprogrammen für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität gezielt beraten und weitergebildet.

Graduiertenakademie der Universität Greifswald

Als fakultätsübergreifende Einrichtung im Bereich der Nachwuchsförderung bietet die Graduiertenakademie für bestehende Nachwuchsförderprogramme an der Universität Greifswald ein Forum zum regelmäßigen Austausch und zur Kooperation.
Im Koordinierungskreis Nachwuchsförderung engagieren sich die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Graduiertenkollegs und der Forschungsverbünde an der Universität Greifswald, der Mentoring-Programme, des  Zentrums für Forschungsförderung, des International Office und des Jungen Kollegs Greifswald - einer Programmsäule des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Kollegs - mit ihren Ideen zur Nachwuchsförderung–gemeinsam vor.

Das Programm begleitet Promovierende und Postdocs bei ihrer wissenschaftlichen und beruflichen Karriereentwicklung und unterstützt sie dabei, ihre Forschungsprojekte in einem angemessen Zeitraum erfolgreich abzuschließen, sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren sowie verschiedene Zusatzqualifikationen zu erwerben. Die Graduiertenakademie der Universität Greifswald unterstützt junge Akademikerinnen und Akademiker in der Promotions- und Postdoc-Phase mit einem breiten Informations-und Beratungsangebot sowie dem Qualifikationsprogramm. Aus sechs Qualifikationsbereichen können Promovierende und Postdocs ihr individuelles Kursprogramm zusammenstellen.

Das Konzept der Graduiertenakademie im Überblick

  • Begleitung von Promovierenden durch ein Betreuungsteam sowie eine Betreuungsvereinbarung, in der Rechte und Pflichten zwischen der/dem Promovierenden und dem Team festgehalten werden
  • Qualifikationsprogramm, offen für alle Promovierenden und PostDocs der Universität Greifswald
  • Unterstützung bei der Entwicklung und Durchführung von strukturierten Promotionsprogrammen in Graduiertenkollegs und Forschungsverbünden

Weitere Informationen unter: www.graduiertenakademie.uni-greifswald.de


Graduiertenkollegs an der Universität Greifswald

Während die Graduiertenakademie als zentrale Serviceeinrichtung konzipiert ist, aus deren Kurs- und Veranstaltungsangebot Promovierende und Postdocs je nach Bedarf auswählen, beruhen Graduiertenkollegs auf einem konkreten Forschungsprogramm sowie Betreuungs- und Qualifizierungskonzept mit fachspezifischer Ausrichtung. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler können ihre Promotionen und Habilitationen im Rahmen eines koordinierten, von mehreren Hochschullehrern getragenen interdisziplinären Forschungsprogrammes durchführen und werden von Beginn an in die Forschungsarbeit der beteiligten Einrichtungen integriert. Das Studienprogramm des jeweiligen Kollegs vertieft und erweitert die individuelle Spezialisierung der Kollegiatinnen und Kollegiaten.

An der Universität Greifswald gibt es vier DFG-geförderte Graduiertenkollegs und eine Graduiertenschule:

  • Im Graduiertenkolleg 2010„Biologische Reaktionen auf neue und sich ändernde Umweltbedingungen“ (RESPONSE) kooperieren Forscherinnen und Forscher des Zoologischen Instituts und Museums sowie des Instituts für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald. Das Kolleg umfasst zwölf individuelle Forschungsprojekte, eingebettet in zwei Forschungscluster.
  • Das Graduiertenkolleg 1947 „Biochemische, biophysikalische und biologisch/medizinische Effekte von reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies auf biologische Membranen“ (BiOx) ist eine Kooperation zwischen der Universität Greifswald und der Universitätsmedizin Greifswald. In den einzelnen Forschungsprojekten arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachbereiche Biochemie, Biophysik, Medizin, Botanik und Pharmazie zusammen.
  • Im Graduiertenkolleg 1870  „Bakterielle Atemwegsinfektionen − allgemeine und spezifische Mechanismen der Pathogenadaptation und Immunabwehr“(BacRes) bearbeitet ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus  der Infektionsbiologie, Mikrobiologie, Immunologie, Funktionellen Genomforschung und Bioinformatik, die individuellen Projektarbeiten.
  • Das Internationale Graduiertenkolleg 1540„Grenzräume in der Ostseeregion: Der Wandel kultureller und mentaler Grenzen im Ostseeraum“ (Baltic Borderlands) ist eine Kooperation der Universitäten Greifswald, Lund und Tartu. In Greifswald sind die Fächer Geschichtswissenschaften, Baltische und Slawische Philologien, Psychologie, Politikwissenschaften und Systematische Theologie beteiligt. Sie werden in Lund und Tartu von den Disziplinen Ethnologie, Geographie und Kommunikationswissenschaft ergänzt.
  • Die „International Helmholtz Graduate School for Plasma Physics“ (HEPP) wird gemeinsam betrieben vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) sowie zwei universitären Partnern an den beiden IPP-Standorten Garching und Greifswald – der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Greifswald. Weitere Kooperationspartner sind das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching und das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald.