Der 2. Evaluationszyklus (2004-2009)

Der Verbund Norddeutscher Universitäten (VNU) hat auf der Grundlage einer Metaevaluation ein neues Verfahrensdesign entwickelt, das den sogenannten 2. Evaluationszyklus begründet, der im Sommersemester 2004 gestartet worden ist.
Um den Anforderungen des Bologna-Prozesses und weiteren hochschulpolitischen Entwicklungen Rechnung zu tragen, wurden die Lernergebnisse und das Qualitätsmanagement an den Universitäten als neue Schwerpunkte der Evaluationsverfahren definiert.
Der Schwerpunkt „Lernergebnisse“ umfasste hier eine Analyse der Stärken und Schwächen hinsichtlich der Beratung- und Betreuungsleistung, der curricularen Struktur sowie der Frage nach der Definition von Studienerfolg. Hierbei sollten die qualitativen und quantitativen Ziele für den Bereich von Studium und Lehre festgeschrieben werden.
Im Bereich Qualitätsmanagement galt es, das QM-System auf Fach- bzw. Institutsebene zu untersuchen. Hierbei wurde explizit der Frage nachgegangen, ob der Fachbereich die Anforderungen an ein systematisches Qualitätsmanagement erfüllt und in welchen Bereichen Entwicklungspotenziale liegen konnten. Die Fachbereiche und Institute erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, ihre aktuellen Projekte in einem dritten Schwerpunkt, „Innovative und aktuelle Entwicklungen“, in die Evaluation einzubringen. Des Weiteren rückte die Umsetzung der Ergebnisse mittels expliziter Zielvereinbarungen stärker in den Focus.
Aus diesem neuen Schwerpunktkatalog ergab sich auch die mit Beginn des zweiten Zyklus veränderte Zusammensetzung der Gutachterkommission, die um mindestens eine Expertin oder einen Experten für Organisationsentwicklung im Hochschulbereich erweitert wurde.
Das neue Verfahrensdesign sah vor, dass vor Beginn eines Evaluationsverfahrens zwischen Universitätsleitung und Fachbereich bzw. Institut eine Vereinbarung getroffen wurde, welche die Ziele und Durchführung des Projektes sowie die Beteiligungsrechte und -pflichten aller Akteure festhielt. Diese Vereinbarung beinhaltete insbesondere die Schlussfolgerungen aus den Verfahrensergebnissen (Zielvereinbarung, Maßnahmenkatalog, Überprüfbarkeit und Überprüfungszeitpunkte). Eine Änderung zum ersten Zyklus war auch die Stellungnahme der Universitätsleitung zur Selbstbeschreibung des jeweiligen Faches.
 

Im 2. Zyklus wurden folgende Fächer evaluiert:

  • Biologie (2004/2005)

  • Germanistik (2004/2005)

  • Humanmedizin (2005/2006)

  • Pharmazie (2005/2006)

  • Rechtwissenschaft (2008/2009)